Der Gemeindepräsident informiert

Kindergartenneubau und Schulraumerweiterung

Bezüglich des Kindergartenneubaus und der Schulraumerweiterung wurden vom Gemeinderat an mehreren Sitzungen gemäss der Baukostenplanung (BKP) folgende Auftragsvergaben beschlossen:

BKP214 - Montagebau in Holz

Batipro SA, St.-Ursanne, CHF 1’311’911.50

BKP261 – Aufzüge

Otis AG, Reinach CHF 36’000.00

Gerüste BKP 211.1

Lovecchio AG, Basel CHF 17’110.24

BKP221 - Fenster und Aussentüren

Weber AG Schreinerei, Seewen CHF, 195'403.90

BKP201 – Baugrubenaushub

Gebr. Stöcklin & Co. AG, Ettingen CHF 83'675.36

BKP211 – Baumeisterarbeiten

Rofra Bau AG, Aesch CHF 385'121.38

BKP250 - Sanitäranlagen 

Neth AG, Basel CHF 160'225.46

BKP230 – Elektroanlagen

Gysin-Debrunner AG, Liestal CHF 229'565.17

Mit einer Ausnahme entsprechen die Vergaben der Grössenordnung der Baukostenplanung oder liegen tiefer. Die Ausnahme betrifft den Holzbau. Der günstigste Anbieter innerhalb der öffentlichen Submission, Batipro SA, St.-Ursanne, lag CHF 400’000 höher, als im Baukostenplan veranschlagt. Die Gründe liegen unter anderem in der geforderten Kurzfristigkeit des Umsetzung und der Vorgabe, aus Nachhaltigkeitsgründen regionales Holz zu verwenden.  Der Gemeinderat wird gemeinsam mit dem Architekten Roger Oser die möglichst strikte Kosteneinhaltung überwachen und allfällige Kosteneinsparungen, welche die Qualität nicht beeinträchtigen, jederzeit wahrnehmen. Zudem ist im Kredit, den die Einwohnergemeindeversammlung bewilligt hat, eine Reserve eingebaut.

Ortsplanungsrevision, Erstellung eines Naturinventars

Im Rahmen der Ortsplanungsrevision muss dem Kanton ein Naturinventar vorgelegt werden. Die entsprechenden Kosten wurden beim Kreditantrag an die Einwohnergemeindeversammlung am 1. Juli 2021 nicht berücksichtigt, weil man glaubte, auf früher erstellte Unterlagen zurückgreifen zu können. Es wurde indessen offensichtlich, dass sich zwar auf dem alten Naturinventar aufbauen lässt, dass dieses indessen nicht vollständig ist und einiger Ergänzungen und Korrekturen bedarf. Diese lassen sich nur mit professioneller Unterstützung vornehmen.

Der Gemeinderat beschliesst einstimmig, im Rahmen der Ortsplanungsrevision die Erarbeitung eines Naturinventars vornehmen zu lassen und Lukas Merkelbach, MerNatur Naturschutzbiologie GmbH in Therwil, zu beauftragen, das notwendige Naturinventar unter Mithilfe von Konrad Knüsel, Präsident Vernetzungsgruppe Rodersdorf, zu erstellen. Das Kostendach hierfür beträgt CHF 12'000. Für die Einarbeitung der Daten des Naturinventars in weitere Unterlagen der Ortsplanungsrevision (Nutzungspläne) fallen zusätzliche Kosten der Planteam S AG in Höhe von ca. CHF 8'000 an.

Auch aufgrund anderer anlässlich der Kreditsprechung am 1. Juli 2021 nicht oder nur teilweise berücksichtigter Zusatzschritte in der Ortsplanungsrevision (u.a. zusätzliche Mitwirkungsveranstaltungen) wird es unumgänglich sein, der Einwohnergemeindeversammlung im Juni 2024 einen Nachtragskredit für den letzten Teil der Ortsplanungsrevision zu beantragen. Mittels rigoroser Kostenkontrolle werden die zusätzlichen Aufwendungen möglichst tief gehalten.

Legislaturziele, Projektplanung bis März 2025

Die Mitglieder des Gemeinderates haben an der Gemeinderatssitzung vom 19. Oktober 2023 eine Standortbestimmung hinsichtlich der Erreichung der Legislaturziele vorgenommen. Am 9. November 2023 genehmigte der Gemeinderat die bereinigte Standortbestimmung der Legislaturziele 2021-2025 und informierte ordnungsgemäss die Einwohnergemeindeversammlung am 7. Dezember 2023.

Es bleibt festzuhalten, dass bis dato viele Ziele erreicht wurden und dass es sich abzeichnet, dass wenige Ziele nicht erreicht werden können. Für alle anderen aufgeführten Ziele gilt, dass sie möglichst in dieser Legislatur umgesetzt werden sollen:

-       Gemeindeentwicklung, Ortsplanung

-       Arbeitsplätze in Rodersdorf (Zuwachs an Firmen)

-       Aussenräume, Freiräume

-       Energiestrategie 2050

-       Kinder- und Jugendleitbild (Kinderfreundliche Gemeinde Rodersdorf)

-       Älter werden im Dorf: Seniorinnen und Senioren

-       Einführung frühe Sprachförderung

-       Bedarfsgerechter Schul- und Betreuungsraum

-       Tagesbetreuung

-       Parkplatzkonzept

-       Verkehrsverlangsamung (Tempo 30 generell)

-       Instandhaltungskonzept Wasserleitungen und Kanalisationsleitungsnetz

-       Friedhof: Gemeinschaftsgrab und Friedhofsreglement

-       Kultur und Vereine: Erarbeitung eines Kulturkonzepts

Zeitkritisch sind vor allem jene Ziele, deren Prozessschritte noch nicht festgelegt sind. Ihnen muss das besondere Augenmerk gelten. Die Mitglieder des Gemeinderates haben sich verpflichtet, im Sinne einer Ende-Anfang-Planung zu erläutern, wie die Ziele erreicht werden sollen und welche Massnahmen ergriffen werden müssen. Dabei geht es um die Darlegung von Eckpfeilern und die Mitteilung des Zeitplanes für die Umsetzung. Falls für das Erreichen eines Zieles Personen für eine Mitarbeit in die Projektorganisation mandatiert werden müssen, soll die Mandatierung an einer nächsten Gemeinderatssitzung traktandiert werden.

An der Einwohnergemeindeversammlung vom Dezember 2024 wird umfassend über den Stand der Zielerreichung informiert werden.

IG Nachhaltigkeit – Unterstützung Nachhaltigkeitsanlass vom 19./20. April 2024

Am 19. / 20. April wird die IG Nachhaltigkeit Rodersdorf im Gemeindesaal in Rodersdorf einen Nachhaltigkeitsanlass mit Schwerpunkt erneuerbare Energien durchführen. Gemäss seinen Legislaturzielen wollte der Gemeinderat im 2. Quartal 2024 einen ähnlichen Anlass mit verschiedenen Energieanbietern durchführen, um der Einwohnerschaft mögliche Optionen und Lösungswege von erneuerbaren Energien im privaten Bereich aufzuzeigen. Es macht wenig Sinn, zwei Anlässe gleichen Charakters zu organisieren. Die IG Nachhaltigkeit hat bereits ein Detailprogramm erstellt und Vortragende angefragt.

Der Gemeinderat beschliesst deshalb, sich an den Kosten des IG Nachhaltigkeit-Anlasses mit CHF 500 zu beteiligen. Die restlichen Kosten von ca. CHF 1’100 werden von den Mitgliedern der IG und durch zusätzliche Spenden gedeckt.

Vizepräsident Matthes (Ressortverantwortlicher Energie) und Gemeindepräsident Bürgi werden am IG-Anlass am 19. April 2024 teilnehmen.

ZSL-Rechnung

Die ZSL-Rechnung 2023 nach Vorgabe von HRM2 für Zweckverbände im Kanton Solothurn liegt vor. Der betriebliche Aufwand beläuft sich auf CHF 15'385’992.- (Budget 15'513’000.-). Die Anlagekosten belaufen sich auf 332’000.- (Budget 350’000.-).  Es wurde sehr knapp budgetiert und die Erfolgsrechnung des ZSL schliesst mit einem Ertragsüberschuss von CHF 144’571.- ab, was 1.4% der Gemeindebeiträge entspricht.

Die Kosten werden über Einwohnerzahl und Schülerzahl verteilt. Rodersdorf weist seit der Erstellung des Budgets 2023 21 Einwohner mehr und 1 Schüler weniger auf und erhält eine Rückzahlung von 45’766.-

Es bleibt indessen festzuhalten, dass der Kanton Neueinstufungen aller Lehrpersonen auf der Primarschulstufe vornimmt, die neu ausserschulisch erworbene Erfahrungen und Kompetenzen für die Festlegung der Erfahrungsstufen mitberücksichtigt. Dadurch werden sich einige Löhne rückwirkend per 1.8.2023 erhöhen. Es ist mit einer Nachzahlung zu rechnen. Die definitiven Berechnungen des Kantons stehen immer noch aus und können bis dato nicht für die Rechnung 2023 Berücksichtigung finden!

Zweckverband ARA

Die Jahresrechnung 2023 des Zweckverbands ARA Rodersdorf / Metzerlen schliesst mit ei-nem Nettoaufwand von CHF 212'967.73 – aus Gesamtaufwand CHF 214'832.02 und Gesamt-ertrag CHF 1'864.29 (Budget Gesamtaufwand CHF 235'325.00, Gesamtertrag CHF 1'815.00) ab. Die Budgetunterschreitung ist hauptsächlich auf einen geringeren Reparatur- und Unterhaltsaufwand zurückzuführen. Der Anteil der Gemeinde Rodersdorf beträgt 62.8% oder CHF 133'743.73 (Budget CHF 147’000.00; 7201.3612.00).

Der 5-Jahres-Finanzplan 2025–2029 wurde aktualisiert.

Der Gemeinderat nimmt die Rechnung 2023, den Jahresbericht 2023 und den Revisionsbericht 2023 des Zweckverbandes ARA einstimmig zur Kenntnis und dankt dem Präsidenten des Zweckverbands ARA Rodersdorf / Metzerlen, Heinz Frömelt, den Klärwärtern sowie den Mitgliedern des Vorstands herzlich für ihre wertvolle Arbeit.

Wasserleitungsbrüche am 13. und 14. März

Am Abend des 13. März barst erneut die Frischwasserleitung in der Leimenstrasse auf Höhe der Büntenstrasse. Unmittelbar danach folgte eine Wasserleitungshavarie an der Stockackerstrasse. Den Einsatzkräften des Pikettdienstes der Gemeinde, der Feuerwehr Chall sowie insbesondere auch dem beherzten Eingreifen von Anwohnerinnen und Anwohnern ist es zu verdanken, dass es zu keinen Überschwemmungen von Privathäusern kam. Vielen herzlichen Dank dafür! Am 14. März platzte die Wasserleitung vor der Liegenschaft Bahnhofstrasse 1, und kurz darauf erneut die Leitung an der Stockackerstrasse an einer zweiten Stelle.

Letztes Glied in der Ursachenkette war bei allen Havarien, dass die Zufuhr des Wassers an spezifischen Schiebern geschlossen und anschliessend wieder geöffnet werden musste. Die Hauptursache liegt indessen darin, dass sich unsere Wasserleitungen, vor allem jene aus den 80er-Jahren, seit langem in marodem Zustand befinden. Über viele Jahre hinweg wurden sie immer wieder geflickt, aber nicht ersetzt. Rodersdorf wird beginnend mit 2024 in jedem kommenden Jahr viel Geld für Ersatzmassnahmen von Wasserleitungen aufwenden müssen. 2024 wird der von der Einwohnergemeindeversammlung genehmigte Ersatz in der Leimenstrasse (Kantonsstrasse) und der Rösmattstrasse vorgenommen.

Zoras Clean-Up Day

In einem Brief an den Gemeindepräsidenten hatte die neunjährige Zora vorgeschlagen, der Gemeindepräsident solle mithelfen, einen offiziellen Clean-up-Day zu organisieren. Der Gemeindepräsident hatte ihr in seinem Antwortbrief mitgeteilt, er freue sich sehr über ihre Initiative und darüber, dass ihr ein sauberes Rodersdorf ein grosses Anliegen ist. Er lud sie ein, im Gemeinderat ihre Idee selbst vorzutragen und mitzudiskutieren und dankte ihr an der Sitzung für ihren Mut und ihr Engagement. Vielleicht sitze sie dereinst ja als Gemeinderätin hier.

Zora betonte, ihr sei aufgefallen, dass in Rodersdorf sehr viel Abfall herumliege. Sie habe mit einer Freundin bereits einmal versucht, Abfall zu sammeln. Das reiche aber nicht aus. Sie möchte gerne ein Projekt mit Freiwilligen oder mit der Schule starten.

Der Gemeinderat hat mit grosser Freude Kenntnis genommen vom Antrag der neunjährigen Zora und dankt ihr für ihr Engagement. Die Umweltkommission, die Schulleitung Primarschule Rodersdorf, die Verwaltung und explizit auch Zora sollen in die Organisation miteinbezogen werden. Als Datum für den Clean-up-Day wird der 13. September 2024 vorgesehen. (GR 6. März 2024)

Neue Sitz- und Ruhebänke

Samuel Eugster trug im September 2021 dem neugewählten Gemeinderat vor, es gäbe im Dorf sehr wenige Sitzgelegenheiten, und diese seien doch gerade für die ältere Generation wichtig, um sich auszuruhen und sich zu unterhalten. Der Gemeinderat hatte beschlossen, durch die Werk-/Wasserkommission (WaWaKo) eine Bestandsaufnahme der Sitz- und Ruhebänke über den gesamten Gemeindebann vornehmen zu lassen. Diese Bestandesaufnahme liegt nun vor.

Der Gemeinderat stimmt der Beschaffung von drei Sitzbänken im Jahr 2024 für total max. CHF 4'000.- einstimmig zu. Die Sitzbänke sollen an den Standorten Bergstrasse / Einmündung Landskronstrasse, Kirchgasse beim Milchhüsli und an der Leimenstrasse beim Altermatthof aufgestellt werden. Für die Beschaffung wurde die Sitzbank Arlesheim der Firma Silidur AG mit Lehne und einer Länge von 1.8m und in roter Farbe ausgewählt.

4 Lektionen (2 Nachmittage) für eine zusätzliche Kindergarten-Lehrperson

An den Vormittagen werden im Kindergarten Rodersdorf zwei ähnlich grosse Gruppen gebildet, wobei beide Gruppen altersgemischt unterrichtet werden. Beide Gruppen setzen sich aus Kindern des 1. Kindergartenjahrs und des 2. Kindergartenjahrs zusammen.

An zwei Nachmittagen werden die Kinder der Altersgruppe 2. Kindergartenjahr separat unterrichtet. Das geltende Kindergartenreglement sieht vor, bei einer Kindergruppe von 21 – 24 Kindern zusätzlich zum kantonal finanzierten Pensum eine zweite Lehrperson mit 4.4 Lektionen finanziert werden muss. Dies wird für das Schuljahr 2024/2025 der Fall sein.

Der Gemeinderat hat die Finanzierung von zusätzlichen 4 Lektionen am Nachmittag für die Periode vom August bis Dezember 2024 und von Januar bis Juli 2025 einstimmig genehmigt. Die Kosten für die Periode von Januar bis Juli 2025 werden in das Budget 2025 aufgenommen.

Auch 2024 Nette Toilette im Restaurant Bahnhof

Der Pächter des Restaurants Bahnhof in Rodersdorf ist nach der erfolgreichen Probephase im Jahr 2023 weiterhin bereit, gegen eine jährliche Entschädigung durch die Gemeinde von CHF 1'000.- die WC-Anlagen kostenlos zur Verfügung zu stellen, alle notwendigen Utensilien und Gerätschaften zu stellen sowie die Reinigung vorzunehmen zu lassen. Für die Gemeinde fallen demzufolge geringfügige Kosten an. Der einzige Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass die «Nette Toilette» ausschliesslich während der Öffnungszeiten des Restaurants zur Verfügung steht, also nicht an Montagen.

Da der Anschluss an das Projekt von Basel Tourismus nicht möglich ist und der Begriff «Nette Toilette» rechtlich geschützt ist, soll an der Primarschule Rodersdorf ein Wettbewerb durchgeführt werden, welcher zur Namensfindung des Angebots der kostenlosen Toilettenbenutzung beitragen soll. Die Schulleiterin wurde angefragt und sie ist mit der Durchführung eines Wettbewerbes einverstanden. Im Anschluss an den Wettbewerb soll mittels eines Hinweisschildes auf die mögliche Benutzung der Toilette aufmerksam gemacht werden.

Gewerbeausstellung des Gewerbevereins Hinteres Leimental in Bättwil

Der Gemeinderat hat entschieden, an der für den 11. bis 13. Oktober 2024 geplanten Gewerbeausstellung in Bättwil teilzunehmen. Es handelt sich dabei um das letzte Wochenende der Herbstferien. Die Stände werden vom Gewerbeverein Hinters Leimental (GHL) unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Auf- und Abbau des Standes wird durch die GHL organisiert und durchgeführt. Die Betreuung des Standes kann zeitlich zwischen den vier Gemeinden aufgeteilt werden. Am Festakt vom Sonntagmorgen, 13. Oktober 2024, werden alle Gemeindepräsidien teilnehmen.

Eine Teilnahme an der Gewerbeausstellung in Bättwil bietet eine sehr gute Möglichkeit, das wichtige Netzwerk mit Firmen des Hinteren Leimentals zu pflegen und die eigene Gemeinde allenfalls als Standortgemeinde zu propagieren. Es ist mit Kosten von ca. CHF 1'500 zu rechnen.

Wahl eines neuen Mitglieds der Umweltkommission

Aufgrund des Rücktrittes des bisherigen Mitglieds Markus Schürch per 31. März 2024 wurde die Wahl eines neuen Mitglieds der Umweltkommission notwendig. Für die engagierte Mitarbeit von Markus Schürch dankt der Gemeinderat herzlich.

Innerhalb der festgelegten Frist für die Ersatzwahl hat Daniela Gröli ihre Kandidatur eingereicht. Daniela Gröli wurde vom Gemeinderat einstimmig als neues Mitglied der Umweltkommission gewählt. Der Gemeinderat gratuliert ihr herzlich zur Wahl.

Wahl eines neuen Mitglieds Jugend-, Sport- und Kulturkommission verschoben

Aufgrund des Rücktrittes des bisherigen Mitglieds Edgar Flükiger ist ein neues Mitglied in die Jugend-, Sport- und Kulturkommission zu wählen. Der Gemeinderat dankt Edgar Flükiger herzlich für seinen langjährigen Einsatz in dieser Kommission.

Innerhalb der festgelegten Frist ist keine Kandidatur eingereicht worden. Aus diesem Grund wird die Vakanz noch einmal ausgeschrieben. Wahlvorschläge können bis zum 12. Mai 2024 per Brief auf der Gemeindeverwaltung eingereicht oder per E-Mail an den Leiter der Verwaltung eingesandt werden. Die Wahl ist für die Gemeinderatssitzung vom 16. Mai 2024 vorgesehen.

Theaterstück «Einsamkeit im Alter – Wege aus der Einsamkeit»

Eine Anfrage vom Schweizerischen Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung ISGF für die Durchführung des Theaterstücks «Einsamkeit im Alter – Wege aus der Einsamkeit» hat das Gemeindepräsidium nach Rücksprache mit GR Maienfisch Rücksprache positiv beantwortet und Rodersdorf als Austragungsort vorgeschlagen. Wir dürfen einen passenden Termin vorschlagen.

Neubau BLT-Gleichrichtergebäude

Die Baselland-Transport AG (BLT) benötigt für den sanierten Streckenabschnitt Rodersdorf eine neue Trafostation. Die Einwohnergemeinde Rodersdorf ist Eigentümerin des Grundstückes Nr. 348, Grundbuch Rodersdorf. Auf diesem Grundstück beabsichtigt die BLT Baselland Transport AG, nachgenannt BLT, ein Trafo- und Gleichrichtergebäude zur Bahnstromversorgung zu erstellen. Das Gleichrichtergebäude, das von einem Architekturbüro gestaltet wurde, wird unmittelbar neben dem Veloweg Rodersdorf-Leymen errichtet.

Im Zuge dieses Projekts unterbreitete die BLT dem Bundesamt für Verkehr (BAV) die Planunterlagen für das Bauvorhaben zur Genehmigung in einem vereinfachten eisenbahnrechtlichen Plangenehmigungsverfahren. Das BAV räumt der Gemeinde mit Frist bis zum 4. März 2024 die Möglichkeit ein, eine Stellungnahme einzureichen.

Die BLT hat in der Person von Reto Rotzler, Geschäftsleitungsmitglied BLT, am 25. Januar 2024 den Gemeinderat im Detail über das Projekt informiert. Es ist dem Gemeinderat bewusst, dass die Dimensionen des Projektes mit 28 Metern Länge, 5 bis 7 Metern Breite und 4 Metern Höhe beachtlich sind. Es bleibt festzuhalten, dass alle Anregungen des Gemeinderates betreffend Bepflanzung des Gebäudes und der Erstellung einer Hecke positiv aufgenommen und in einem Schreiben der BLT an die Gemeinde Rodersdorf schriftlich zugesichert werden.

Voraussetzung für den Baustart des Gleichrichtergebäudes ist die Unterzeichnung eines Baurechtsvertrags zwischen der Gemeinde Rodersdorf und der BLT, die den Bahnhofplatz mit einbezieht. Weitere Details sollen in einem Entwurf einer Kooperationsvereinbarung und Absichtserklärung Bahnhofareal Rodersdorf festgelegt werden.

BLT-Taktfahrplan 15 Minuten ab Rodersdorf

Der Gemeindepräsident Thomas Bürgi hat sich mandatieren lassen, Abklärungen hinsichtlich einer Verdichtung des bestehenden Taktfahrplans der Tramlinie 10 zu treffen. Ziel ist es, Ankunft und Abfahrt Rodersdorf auf durchgehenden 15-Minutentakt umzustellen. Für Rodersdorf sind die Planungen der BLT betreffend ÖV-Ausbau Leimental und Anbindung an den öffentlichen Verkehr der Stadt und Agglomeration Basel bedeutsam. Eine Taktfahrplan-Verdichtung per Fahrplan 2025 erhöht die Attraktivität der Gemeinde, insbesondere hinsichtlich Familien-, Kinder- und Altersfreundlichkeit.

Nach ersten Gesprächen mit Verantwortlichen der BLT betreffend Kosten wurde der Kanton Solothurn vom Gemeindepräsidenten angefragt, ob eine ganztägige Taktfahrplan-Verdichtung per Fahrplan 2025 vorgenommen werden könne.

Eine erste Antwort des Kantons Solothurn liegt vor. Es soll nun geprüft werden, ob eine Verdichtung des Taktfahrplans täglich ab 13.30 möglich wäre und welche Mehrkosten bei fünf zusätzlichen Kursen jeweils am Nachmittag von Montag bis Freitag entstünden.

Die von Rodersdorf angestrebte durchgehende Verdichtung ganztags (inkl. Nachtkurse) würde Mehrkosten von ca. CHF 110'000 jährlich bewirken. Die kantonalen Verantwortlichen sehen keine Möglichkeit, ihren Anteil an diesen Mehrkosten zu leisten.

Der Gemeinderat wird sich weiterhin für Abklärungen einer ganztägigen Taktfahrplanverdichtung einsetzen. Die Beurteilung der Realisierbarkeit muss aufgrund genauer Kostenberechnungen erfolgen. Er legt einstimmig Wert auf die Feststellung, dass die Taktfahrplanverdichtung Tram 10 Haltestelle Rodersdorf für die Entwicklung des Öffentlichen Verkehrs und seiner Frequenzzahlen von grosser Bedeutung ist und erhofft sich von den Verantwortlichen der BLT tatkräftige Unterstützung für das Anliegen Taktfahrplan-Verdichtung.

Die Mehrkosten für eine Taktfahrplan-Verdichtung trägt neben den die betroffenen Gemeinden Rodersdorf und Bättwil insbesondere der Kanton. Die Gemeinde Leymen soll ebenfalls hinsichtlich teilweiser Kostenübernahme angefragt werden.

Geplanter ÖV-Ausbau BLT im Leimental

Gemäss Reto Rotzler, BLT-Geschäftsleitungsmitglied, soll der geplante ÖV-Ausbau im Leimental zu einer Entlastung und Flexibilisierung von Tram- und Buslinien führen. Resultat davon wären kürzere Fahrzeiten.

Die geplante Beschleunigung bedingt einen Wechsel der Tramlinie 17, welche neu von Rodersdorf aus zur Tageslinie werden soll. Sie führt von Rodersdorf via Margarethenverbindung über den Bahnhof SBB, Aeschenplatz und Bankverein zum Wiesenplatz. Für eine Fahrt nach Dornach müsste dann auf der Strecke nach Basel in Ettingen von der Tramlinie 17 auf die Tramlinie 10 umgestiegen werden. Tram Nr. 10 würde gemäss BLT Plannung also zukünftig nicht mehr ab Rodersdorf, sondern ab Ettingen fahren.

Weiter soll ein Expresstram die Passagiere in 15 Minuten von Ettingen nach Basel SBB bringen. Die Verpflichtung für dieses Projekt stamme vom Bund. Die geplante Schlaufe in Bottmingen sei Voraussetzung für einen wirtschaftlichen Ganztagesbetrieb der Linie 17. Die Linie 17 wird zum Expresstram, welches nur an den Zentrumshaltstellen in den einzelnen Dörfern halten wird.

Auftragsvergabe Verkehrsplanungsbüro für Betriebs- und Gestaltungskonzept "Tempo 30" und Kick-Off

An seiner Sitzung vom 28.4.2022 hat der Gemeinderat den Grundsatzentscheid getroffen, die Einführung von flächendeckend Tempo 30 auf den Gemeindestrassen im gesamten Siedlungsgebiet umzusetzen und gleichzeitig beim Kanton die Entschleunigung des Durchgangsverkehrs auf den siedlungsorientierten Kantonsstrassen mit Tempo 30 zu erwirken. Die Einwohnergemeindeversammlung vom 8.12.2022 genehmigte den Planungskredit in der Höhe von CHF 20'000.

Aufgrund der Beurteilung der eingegangenen Offerten erteilt der Gemeinderat den Auftrag für die Erstellung des Betriebs- und Gestaltungskonzept an die Pestalozzi & Stäheli GmbH in der Höhe von CHF 21'836.20 inkl. MWST.

Inzwischen hat die Kick-Off-Sitzung zum Projekt Tempo 30 flächendeckend in Rodersdorf stattgefunden. Teilgenommen haben Vertreter und Vertreterinnen des Kantons, der Gemeinde Rodersdorf, des Büros Pestalozzi & Stäheli sowie von Planteam S. Der Gemeinderat war mit Gemeinderätin Hilfiker (Ressort Verkehr) und Gemeindepräsident Bürgi (Ressort Planung) vertreten. Es wurde vereinbart, dass der geplante Einbau des Flüsterbelags auf der Kantonsstrasse bis Ende 2026 abgeschlossen sein muss, damit das 750-Jahr Jubiläum der Gemeinde Rodersdorf nicht durch diese Baumassnahmen beeinträchtigt wird.

Beleuchtungskonzept öffentliche Beleuchtung Rodersdorf

Die öffentliche Beleuchtung in Rodersdorf entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen in Bezug auf Einsparung von Energie und Lichtverschmutzung. Die öffentliche Beleuchtung von Rodersdorf ist heterogen gewachsen und entspringt nicht einem übergeordneten Konzept. Die Firma Primeo Energie betreut aktuell die öffentliche Beleuchtung in Rodersdorf.

Nicht zuletzt wegen der Verteuerung der Energiekosten erstellte die Werk-/Wasserkommission (WeWaKo) im Austausch mit der Umweltkommission (UWK) ein Konzept zur öffentlichen Beleuchtung von Rodersdorf. Das Konzept wurde durch einen Bericht der Firma Primeo Energie ergänzt.

Ziel des Konzeptes ist es, Neuinstallationen zu vereinheitlichen. Dies wiederum wird es zukünftig ermöglichen, die Beleuchtung zu steuern und auf die notwendigen Bereiche und Zeiten zu fokussieren. Die WeWaKo empfiehlt grundsätzlich, dass ihr Konzept durch den Gemeinderat angenommen und als verbindlich deklariert wird. So sei sichergestellt, dass die Beleuchtung in Zukunft homogen wächst und ersetzt wird.

Die vorgeschlagene beschleunigte Umsetzung der Massnahmen Prioritätsstufen 1 bis 3, welche den zeitnahen Ersatz und die Versetzung aktueller Beleuchtungspunkte (Masten und Leuchteinheiten) beinhaltet, ist mit erheblichen Kosten von ca. CHF 200'000 verbunden. Die jährliche Einsparung wird mit CHF 10'000 angegeben. Betont wird auch der positive Effekt auf Mensch und Natur. Die mit der Umsetzung des Konzeptes verbundenen Kosten sind allerdings weder im aktuellen Budget 2024 noch in der 5-Jahres-Investitionsplanung enthalten, die bereits eine beachtliche Anzahl grosser Investitionen aufführt. Entsprechend werden im Gemeinderat grosse Bedenken hinsichtlich der Finanzierbarkeit geäussert.

Dem Gemeinderat wurde vom technischen Dienst mitgeteilt, dass aktuell bei jedem Versagen der bisherigen Beleuchtung (End-of-Life) immer ein LED-Ersatz vorgenommen wird.

Der Gemeinderat beschliesst, das vorliegende Konzept «Beleuchtungskonzept Öffentliche Beleuchtung Rodersdorf zunächst in erster Lesung zur Kenntnis zu nehmen. Für das weitere Vorgehen mandatiert er VP Matthes und GR Hilfiker, in Zusammenarbeit mit der Werk- / Wasserkommission und der Umweltkommission eine Überarbeitung vorzunehmen. Das Resultat soll in einer der nächsten Sitzungen im Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

Verein Landlauf Rodersdorf

Der Gemeinderat beschliesst, den Verein Landlauf Rodersdorf auf die Vereinsliste aufzunehmen.

Der Verein Landlauf Rodersdorf wurde im November 2023 gegründet. Der Hauptzweck des Vereins ist die Organisation eines oder mehrerer jährlich stattfindenden Laufevents. Im letzten Jahr hat der Verein bereits einen Lauf organisiert, dies noch in Zusammenarbeit mit dem Sportclub und im Rahmen des Anlasses „Rodersdorf bewegt“.

In der Diskussion wird betont, dass begrüsst würde, wenn der Verein Landlauf eine Abteilung des Sportclubs wäre. Ein Gemeindebeitrag an die Vereinsausgaben bedingt Finanztransparenz und Leistungen zugunsten der Dorfgemeinschaft.

Herzliche Grüsse

Thomas Bürgi
Gemeindepräsident